60 Millionen Legehennen werden in Deutschland gehalten. (Quelle: Zentralverband der
Deutschen Geflügelwirtschaft)
Davon 90% in Legebatterien (54 Millionen).
Ober 20 Milliarden Eier werden jedes Jahr in der BRD konsumiert.
in den Legebatterien müssen für jedes Huhn nur 450 qcm Bodenfläche zur Verfügung stehen
(2/3 der Fläche eines Din-A-4-Bogens).
Die rechtliche Grundlage für eine solche Haltung ist die "Verordnung zum Schutz von Legehennen bei Käfighaltung" (Legehennenhaltungsverordnung), die 1988 in Kraft trat.
Das Tierschutzgesetz, wie auch die Legehennenhaltungsverordnung, ein Zusatz zum Tierschutz-
gesetz, unterliegen dem Landwirtschaftsministerium.
Die Tiere sind einer 16 stündigen Beleuchtung ausgesetzt. Dadurch soll ihre "Legeleistung",
die im Sommer besonders hoch ist, zusätzlich gesteigert werden.
ca. 44 Millionen männliche Küken werden jedes Jahr, allein in Deutschland, am ersten Lebenstag getötet.
Den Küken wird am 8. Lebenstag der Schnabel, ein hochempfindliches Tastorgan, kupiert,
damit sie sich gegenseitig in der qualvollen Enge nicht verletzen können.
Dann leben sie bis zur Legereife, die sie mit 20 Wochen erreichen, in Aufzuchtbetrieben.
Die Hühner bleiben zwischen 12 und 15 Monaten in den Legebatterien.
Sie legen dort in dieser Zeit zwischen 280 und 320 Eiern.
Bis zu 20% der Hühner sterben vorzeitig in den Legebatterien. Die anderen bringen noch 70
Pfennig bis 1,90 Mark beim Schlachter und enden als Suppenhühner oder Geflügelpastete.
Sonstige Haltungssysteme:
In der Volierenhaltung (Stall mit Sitzstangen) sind bis zu 25 Hühner je Quadratmeter zulässig.
In der Bodenhaltung sind bis zu 7 Hühner je Quadratmeter zulässig, Tageslicht ist in der Bundesrepublik nicht vorgeschrieben.
Bei der Freilandhaltung müssen jedem Huhn 10 qm zur Verfügung stehen; im Stall nur ein
Quadratmeter für 7 Hühner.
Auch für diese Haltungssysteme müssen die männlichen Küken sterben; wird den weiblichen
der Schnabel kupiert; und auch sie enden, wenn ihre "Legeleistung" nicht mehr genug Profit
bringt, auf dem Teller.