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Die Gorillafrau Koko hat uns viel über das Fühlen und Denken ihrer Art vermittelt: |
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Sie beherrscht ein Vokabular von mehr als 1000 Wörtern, versteht gesprochenes Englisch und kann einige Wörter lesen. Im Stanford-Binet-Intelligenztest hat sie zwischen 85 und 95 Punkten erreicht. Sie lügt, lacht über eigene Scherze und die anderer, spricht über ihre Gefühle und verwendet dabei Worte wie „traurig“, „glücklich“, „furchtsam“, „freuen“, enttäuschen“, „böse“ und sehr oft „Liebe“.
Und auch Orang-Utans und Schimpansen wie Washoe erteilten uns eine Lektion darin, dass sie mehr zu fühlen und sagen haben, als menschliche Arroganz bisher angenommen hatte. Und all diese Erkenntnisse verpflichten uns, sie wie Menschen zu behandeln, wenn sie schon wie Menschen sind. Sprachforschungen Lehrer: „Wann sagen die Leute verdammt?“ Koko: „Arbeit abscheulich.“ Lehrer: „Was ist nach deiner Meinung hart?“ Koko: „Stein ... Arbeit.“ Lehrer: „Wie fühlen sich Gorillas, wenn sie sterben?“ Koko: „Schlafen.“ Koko betrachtet das Foto eines Pferdes mit einer Kandare im Maul. Koko: „Pferd traurig.“ Lehrer: „Warum?“ Koko: „Zähne“ Lehrer: „Worin gleichen sich Gorillas und Menschen?“ Koko: „Liebe.“ Lehrer: „Was ist ein kluger Gorilla?“ Koko: „Ich.“ Die Liebe der Gorilla ist artübergreifend. Weil Koko keine Babys bekommen konnte und darüber sehr unglücklich war, schenkte man ihr das kleine Kätzchen „All Ball“, das Koko über alles liebte. Leider kam es bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Koko trauerte intensiv. Wenn man sie nach dem Tod des Kätzchen fragte: „Willst Du über Dein Kätzchen reden?“ machte Koko das Zeichen für „weinen“. Noch nach Jahren zeigte sie ihren Kummer. |