1983 stand Anton Pohlmann vor Gericht, da er in Wenstrup 105 000 Hühner in Käfigen hielt,
die für 88 000 Tiere konzipiert waren. (Quelle: "Wer hat das Schwein zur Sau gemacht'?" von
Nina Kleinschmidt, Verlag Knaur 1984)
1987 wurde Anton Pohlmann in Vechta zu einer Geldstrafe von über 300 000 DM verurteilt,
weil er in einer Farm zuviele Tiere gehalten hatte. (Quelle: OV 20.1.96 )
Januar 1992 wurde er wegen der Vordatierung von Eiern verurteilt.
Juli 1993 beauftragte Anton Pohlmann Laien mit der Hühner-Impfung gegen Geflügel-
salmonellose. Diese Mitarbeiter sollen im "Akkord" geimpft haben. Das Veterinärsamt Osna-
brück bestätigte den Verstoß gegen die Tierimpfstoffverordnung.
September 1994 ließ Anton Pohlmann 80 000 salmonellenkranke Legehennen qualvoll ster-
ben, indem er die Belüftung und Tränken in den Ställen abstellte.
Januar/Februar 1996 begannen die Ermittlungen gegen Anton Pohlmann und seinen Sohn
Stefan. Die Anschuldigungen: Illegaler Einsatz von Nikotin, Beimischung verbotener Arznei in
Futtermittel, Körperverletzung, Falschdeklaration von Eiern, Planmäßige Überschreitung der
maximalen Besatzdichte der Käfige, Beschäftigung von Schwarzarbeitern...
(Quelle: Bündnis 90/Die Grünen)
Nach der Aussage von Fikret Oezdemir starb jedes zehnte Tier nach dem Einsatz der
Nikotinlösung.
Desweiteren mischte er, nach Angaben eines ehemaligen Mitarbeiters, das Desinfektionsmit-
tel Virkon-S unter das Futter der Tiere.
Über 100 Verstöße registrierte die Umweltbehörde des Staates Ohio in den letzten fünf
Jahren. Allein 100 000 Dollar Strafe mußte Anton Pohlmann zahlen, als durch Hühnerkot im
Otter Creek alle Fische starben. (Quelle: Kenton Times)
Anton Pohlmann besitzt in den USA 7 Millionen Hennen und ca. 48 000 Schweine. (Quelle:
"Wer hat das Schwein zur Sau gemacht'?' Nina Kleinschmidt)
Anton Pohlmanns Tageseinkommen beläuft sich auf über 70 000 DM. (Quelle: Entwicklungs-
tendenzen in der Landwirtschaft am Beispiel der industrialisierten Landwirtschaft im Weser-
Ems-Gebiet" 1980 von Karl-Heinz Hanken)