Stoppt die Straußenhaltung!

Nach Schweinepest, Rinderwahnsinn und Salmonellenhühnern wird in Deutschland nach Alternativen zu den "herkömmlichen" Fleischsorten gesucht. Zur Zeit zahlt man hier noch zwischen 40 und 50 DM pro Kilo Straußenfleisch, das aus Australien oder Südafrika eingeflogen wird, da die Vögel bei uns nicht gewerblich geschlachtet werden dürfen. Doch demnächst soll das neue Geflügelfleisch- Hygienegesetz verabschiedet werden, das aller Voraussicht nach dieses Verbot aufheben wird. Es gibt derzeit schon etwa 400 Züchter hierzulande. die es kaum erwarten können, loszuzerlegen.

Straußenfleisch soll fett- und cholesterinarm und eisenreich sein. Daher scheint es geradezu prädestiniert als Ernährungsergänzung für unsere fleischwahnsinnige Gesellschaft, die es nun doch langsam mit der Angst zu tun bekommt. Das Institut für Geflügelkrankheiten in München stellte allerdings bei den Straußen zahlreiche auf den Menschen übertragbare Krankheitserreger fest. Infektionskrankheiten und Arzneimittelrückstände im Fleisch wären also die praktisch unumgängliche Folge der Massentierhaltung von Straußen. Und ohne Massentierhaltung ist das Geschäft nicht rentabel. Das Tierschutzgesetz schreibt artgerechte Haltung vor. Was immer auch mit "artgerechter Haltung" gemeint ist, Strauße, die bei wenig Auslauf im Schnee stehen, kann es nicht sein. Die bis zu 2,80 Meter großen und 150 Kilogramm schweren Tiere brauchen tropisches Steppenklima und erreichen Geschwindigkeiten bis zu 70 Stundenkilometern. Die in Deutschland dahinvegetierenden Tiere leiden an Verletzungen durch ungeeignete Gehege, an Unterkühlung und Erfrie-rungen und an Verhaltensstörungen wie z.B. Kannibalismus und Federpicken. Durch falsche Ernährung der Tiere und einen Mangel an UV-Licht kommt es zu Mangelerscheinungen und Mißbildungen. Nach einer Untersuchung des Münchner Instituts sind fast 90 Prozent der in Deutschland gehaltenen Strauße krank.

Der Bundesrat sprach sich für ein Verbot der Straußenhaltung aus. Nun ist es an der Regierung, dieser Empfehlung Folge zu leisten. Auch wir fordern ein bedingungsloses Verbot der Straußenhaltung. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift oder schreiben Sie an den Bundesminister für Landwirtschaft.


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