go home, Gänsereiter

Bochum (eb) - Eine weitere Machtdemonstration: das "Gänsereiten" in Wattenscheid Höntrop. Bei der traditionellen Karnevalsveranstaltung, alljährlich am Rosenmontag, versuchen Männer vom Pferderücken aus und im Galopp einer kopfüber aufgehängten toten Gans den Kopf vom Hals zu reißen.

[Bild von der Demo]

200 animal peacelerInnen rückten an und unter dem Motto:"Gänsereiten: Nekrophilie als Volksvergnügen" demonstrierten sie lautstark und mit Transparenten. Dieses Jahr mußte die kollektive Leichenfledderei unter dem Schutz einer Einsatzhundertschaft der Polizei und des Bundesgrenzschutzes stattfinden. Gänsereiter und fröhliche Gaffer durften Spießrutenlaufen. Die kraftvolle, gewaltfreie Demonstration überzeugte neben den Argumenten auch manche Polizisten und sogar viele Besucher. Das Gänsereiten, so animal peace, produziere eine Kultur der Gewalt gegen nichtmenschliche Wesen. Es ist Ausdruck größter Verachtung gegenüber dem tierlichen Individuum, dem über seinen gewaltsamen Tod noch der letzte Rest an Würde genommen wird, wenn sein toter Körper geschändet wird. Die jährlich wiederholten Proteste gegen das traditionelle barbarische Karnevalsvergnügen der Höntroper beginnen Wirkung zu zeigen. Die Medien haben das Gänsereiten gar nicht mehr lieb...

[Bild vom Gänsereiten]

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