Also trafen sich gut 25 AktivistInnen von Rhein-Neckar, Karlsruhe, Mittelhessen und Franken am Morgen des 25. Mai in Heidelberg zur Lagebesprechung. Bewaffnet mit Unterschriftenlisten, Flugblättern und Transpis trafen wir pünktlich um 11.30 Uhr in der Altstadt ein und bezogen Stellung vor einer McDonald’s-Filiale und dem Pelzgeschäft Menzei. Vor der Kulisse der gegenüberliegenden, fast 600 Jahre alten Heiliggeistkirche wurden die zahlreichen Passanten in der Fußgängerzone per Megaphon mit dem durch ihr Konsumverhalten verursachten Tierleid und der Umweltzerstörung konfrontiert. Einige von uns waren als Hühner und Kühe maskiert und demonstrierten die Gewalt, die den Tieren angetan wird, durch ein kleines Rollenspiel vor dem "Sensenmann". Dieser verkleidete Aktivist stellte den Tod dar und war nicht nur unser Blickfang, sondern auch das Bindeglied zum Pelzgeschäft, vor dem kunstblutverschmierte Kunstpelze ausgelegt wurden. Warum eigentlich entfernte nach unserem Erscheinen ein Mitarbeiter einige Auslagen aus dem Schaufenster des Pelzgeschäfts...? Mit Sprechchören war die Aufmerksamkeit leicht aufuns zu lenken, auch suchte mancher Zuschauer das Gespräch mit uns, es kam viel Zustimmung. Doch was allerdings die (im wahrsten Sinne des Wortes) eingefleischten McDonald’s- Liebhaber für uns übrig hatten, bedarfwohl keiner besonderen Erwähnung. Und trotzdem: positive Bilanz. Auch die Presse berichtete erstaunlich gut über uns und unser Anliegen für die Tiere! Langsam werden wir ernst genommen. Jürgen Niemeyer
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