Von Rindern und Wahnsinnigen
Ich lass mir mein Fleisch nicht nehmen

Jeder von uns ist ein König auf einem Totenfeld
(Elias Canetti)

In den Massenhaltungen und Schlachthöfen unserer Gesellschaft werden Tiere ausradiert, zum Verschwinden gebracht, millionenfach. Leidenschaftslos, auf perfide Art mechanisiert, künstlich gezeugt, exakt terminiert zur Welt gebracht, in Käfigen und Boxen fixiert, dem Leben wieder beraubt, mit professionellen Schnitten zerlegt, verarbeitet, verpackt. Der Mensch hat die Tiere verraten, sie zum Rohstoff degradiert. Er ignoriert die Todesangst in den Gesichtern, er mißachtet ihren Wunsch zu leben, er zerstückelt ihre Körper, konsumiert sie und zieht damit unüberbrückbare Grenzen zwischen ihm, dem Herrenmenschen und dem anderen, dem Untertier.

Der Herrenmensch will sich sein Fleisch nicht nehmen lassen. SEIN Fleisch?

Zangen zerfetzen die Hoden des quiekenden männlichen Ferkels, Rinderbeine zerbrechen in der Enge des Transportlasters, das rotierende Messer der Musmaschine zerschneidet das lebende Fleisch männlicher Hühnerküken. Dem "Stück Lebenskraft" auf der Styroporschale im Kühlregal ist davon allerdings nichts anzumerken. Fröhlich werden die Körper der Tiere an der menschlichen Tafelgemeinschaft verzehrt und das ist nur das Ende des Dramas, das sich unter menschlicher Regie ereignet, und in dem sich die Gewaltherrschaft des Menschen über die Tiere am elementarsten manifestiert.

 

TIERTRANSPORTE Fakt ist ...

... daß 250 Millionen Tiere jährlich in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und anderen Ländern Europas unter erbärmlichsten und brutalsten Bedingungen transportiert werden

... daß die Durchnittsdauer eines Transports 48 Stunden beträgt, in den meisten Fällen aber um Tage überschritten wird (Schiffstransporte in den Nahen Osten dauern auch schon mal vier Wochen)

... daß jedes zehnte Tier (über 25 Millionen im Jahr!) dabei elendig krepiert

... daß die "finanziellen Verluste" durch das Tiersterben bereits im Kaufpreis einkalkuliert sind

... daß der Transport von Tieren ein Milliardengeschäft ist

... daß die Europäische Union, also auch wir, diese Holocaust-Transporte massiv unterstützen (pro Rind gibt’s bis zu 1000 Euro, für Zuchttiere noch mehr)

... der Subventionsbetrug blüht, d. h. , es wird immer öfter doppelt kassiert. Die Tiere werden exportiert, umdeklariert, wieder importiert – und dann ein zweites Mal exportiert, um dann ein zweites Mal die EU-Förderungen einzusacken

 

animal peace steigt McDonald´s auf´s Dach, fordert vegetarische Burger ins Angebot zu nehmen

 

 

Letzte Fahrt: Durstige Rinder werden getränkt

Mit Veggieburgern gegen McDonald´s und Co. Den Leuten scheint das Vegan-Essen zu schmecken

Demo gegen Tiertransporte

Blockade eines Tiertransporters in Oer-Erkenschwick

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