Wir hacken zurück...

Meine Eier gehören mir!

Szenen einer Tierbefreiung. Es ist lange nach Mitternacht, doch das fahle Licht gedämpfter Glühbirnen brennt schon wieder. Der barmherzige Schlaf wird den Insassen nur stundenweise gegönnt. Struppige Hühnerkörper, enggeßpreßt in Gitterzellen, nervös zuckende Köpfe auf nackten, schwarzvermilbten Hälsen recken sich zwischen Gitterstäben aus dem Käfig heraus, trauriglappige Hühnerkämme hängen über wundgestutzte Schnäbel, verkrüppelte Beine treten auf Leichnamen herum. Hunderte, tausende Blicke verfolgen uns ängstlich. Die Reizarmut in der Trostlosigkeit der Batterie macht die Tiere schreckhaft. Schnelle Bewegungen lassen sie kreischend vor Angst an die Rückwand der Käfige flüchten, eine Flucht über Zentimeter, mehr gibt der Käfig nicht her.
Gitter werden beiseite geschoben, Hänge greifen nach Hühnerkörpern und flatternden Flügelstumpen. Huhn um Huhn wird herausgezogen, aus jedem Käfig nur eines, damit der Halter nichts merkt und gleich auffällt mit neuen Hühnern. Verzweifelt wehren sich die Tiere, flattern und zappeln. Aber es steckt keine Kraft mehr in den kleinen ausgemergelten Körpern. Nur knochige und dornige Federkiele sind zu spüren. Manche Hühner weinen wie Babys.
Hunderte Hühner konnte animal peace 1996 aus Legebatterien befreien. Sie leben jetzt bei Tierfreunden auf dem Land und in Freiheit. Meistens bei solchen Befreiungsaktionen dokumentieren Fernsehkameras die Aktionen und lassen ein Millionenpublikum Zeuge werden am tagtäglichen millionenfachen Verbrechen an den Legehennen. So wird die konkrete Rettung einzelner Tiere zur symbolischen Aktion fŸür die hunderttausenden Tiere, die wir jedesmal in den Käfigen zurücklassen müssen.
Kampf auch bei den Nutznießern dieser hemmungslosen Hühnerausbeutung. Zu Ostern stürmte animal peace die Eierabteilung des REAL Marktes und informierte die Kunden über die Lebensbedingungen der Eierproduzentinnen. Die Geschäftsleitung nahmen wir in die Pflicht und forderten sie zum Vertriebsboykott von Eiern aus Legebatterien auf. Der REAL Markt zeigte zwar Scham, zog aber keine Konsequenzen. Erfolg unserer Kampagne: Die Tengelmann-Kette reagierte nach wenigen Monaten als erster Konzern und kam unserer Forderung nach.

 

MASSENTIERHALTUNG Fakt ist ...

...daß Massentierhaltung kalkuliertes Massensterben bedeutet. Sind zuviele Tiere da, sinkt der Preis und die Tiere werden getötet. Für den Massenmord zahlt die EU Prämien (so wird für jedes Kalb, das vor seinem 20. Le-benstag geschlachtet wird, 230 Mark gezahlt -"Herodes"-Prämie).

...daß nach einer Untersuchung Berliner Wissenschaftler jedes Jahr über 250 Millionen Tiere wegen "unsachgemäßer Haltung" sterben. Die meisten dieser Tiere landen auf Müllkippen oder werden zu Tierfutter verarbeitet

...daß sich oft 20 bis 30 Hühner auf nur einem Quadratmeter drängen: Sogenannte Bodenhaltung.

...daß jedes Jahr mehr als 30 Millionen Hühner in Legebatterien bereits während der nur 15monatigen Legeperiode sterben.

...daß bei der Schweinezucht bis zu 5000 Tiere so dicht eingepfercht werden, daß die Tiere sich nicht mehr bewegen können.

...daß diese grausame Enge gewollt ist. Denn je weniger sich die Schweine bewegen können, desto schneller setzen sie Fleisch an. Pro Tag nehmen sie so bis zu einem dreiviertel Kilo zu

Mit toten Hühnern aus einer ehemaligen Pohlmann-Batterie vor dem Oldenburger Landgericht, während drinnen der Prozeß gegen den Hühnerbaron Anton Pohlmann geführt wird

 

 

Endzeitszenario. Regelmäßig legen animal peaceler Dutzende tote Hühnerkörper in Fußgängerzonen aus und machen damit das Sterben in den Legebatterien publik

 

 

Besetzung einer Essener Filiale des REAL-Marktes: "Der Preis für ein Ei ist der Tod"

 

Regelmäßig befreit animal peace Hühner aus Legebatterien

Huhn Mimi hat Glück – erste Schritte in der Freiheit

 

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