Für freie Zoo-Tiere...

München/Gelsenkirchen/Frankfurt/Hannover - Zoologische Gärten sind ein Relikt aus dem Kolonialzeitalter, als die Kolonialherren mit der Präsentation exotischer Tiere (und Menschen) in Käfigen der Unterwerfung der wilden Natur ein Denkmal setzten. Mit dieser Institution lebt diese Geisteshaltung fort und erzieht zum scheinbaren Selbstverständnis, in Tieren feindliche Wesen zu sehen, die immer wieder neu besiegt uns besiegt werden müssen. Ein Machtmißbrauch gegenüber Wesen, die wie wir ein Recht auf Freiheit haben. Ein Machtmißbrauch, der permanente Leiden bei den Tieren erzeugt. Mit mehreren Großaktionen setzte animal peace gegen dieses Selbstverständnis. Exotische Großohrenmenschen, Gelbnasenmenschen und grüngehörnte Angehörige einer Unterart des homo sapiens ließen künstliche Grenzen zwischen Menschen und anderen Tieren verschwinden und wechselten an einigen Sommerwochenenden von Spazierwegen in in die verlassenen Innenverließe diverser exotischer Tiere. So geschehen in den Zoos von München und Frankfurt. In München besetzten weitere animal peace-Aktivisten das Dach der Großkatzenanlage im Münchener Tierpark Hellabrunn, während in Frankfurt als Affen verkleidete animal peaceler auf die Außenkäfige der Menschenaffen kletterten. Im Ruhrzoo in Gelsenkirchen sprang Stefan halbnackt in einen unbesetzten, wenige Quadratmeter großen Löwenkäfig. 15 Millionen Mark hat der nordrhein-westfälische Zoo auf den Konton liegen. Doch er läßt sich noch nicht einmal für eine Humanisierung der Haftbedingungen der Zooinsassen herab. In Hannover demonstrierten die Gelbnasenmenschen in Käfigen vor dem Zoologischen Garten. Nach mehrminütigen Reportagen in den RTL-Lokalnachrichten über die Aktionen in Frankfurt und Gelsenkirchen zeigten sich die Fernsehzuschauer tierbewußt. 74% und 76% meinten nach einer TED-Umfrage, Zoos seien Tierquälerei. Wenn das mal keine Meinung macht...

...und Hühner...

Hamburg/Freiburg/Speyer - Schonungsloses Tischlein deck´ Dich für die Konsumenten, die Passanten in den Fußgängerzonen von Speyer und zeitgleich von Hamburg und Freiburg: Auf roten Tafeltüchern breiteten Aktivistinnen und Aktivisten von animal peace die toten Körper von Verbrechensopfern aus, Hühnerleichen aus Legebatterien. Die Passanten fanden´s zum Erbrechen. Mit dem Prozeß gegen Pohlmann, unterstrich animal peace mit ihren Aktionen, hat sich an der Realität für Hühner in Legebatterien nichts geändert. Die Vernichtung geht weiter.

Ausgerechnet im liberalen Hamburg kassierten wir eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Der Trost: Der Norddeutsche Rundfunk berichtete großartig 4 Minuten in den Nachrichten von der Aktion und ihrer Vorbereitung.

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